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Burghausen lässt zwei Punkte im Abstiegskampf liegen - Spielbericht

Der SV Wacker Burghausen hat es verpasst, sich wieder an das rettende Ufer heran zu spielen. Im Ostbayernderby gegen den großen Rivalen aus Regensburg kamen die Salzachstädter nicht über ein 2:2, trotz 2:0 Führung, hinaus. Uwe Wolf, der bei einigen Fans bereits in der Kritik steht, hat mit seinen Wechseln kein glückliches Händchen gehabt. Anstatt auf die Defensive zu bauen brachte er trotz Führung Ahmet Kulabas, einen Offensivspieler und ließ weiterhin viel zu früh attackieren. Die Folge war, dass durch zwei Konter die Gegentore fielen.

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Burghausen lässt zwei Punkte im Abstiegskampf liegen - Spielbericht
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Ergebnis: 2 - 2 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Uwe Wolf, der Cheftrainer des SV Wacker Burghausen, nahm nach dem knappen 0:1 in Heidenheim drei Umstellung an der Startaufstellung vor. Holz, Hefele (beide zuvor gesperrt) und Rosinger starteten für den gesperrten Hauk, Moser und Kulabas.

Thomas Stratos hingegen, der Mann an der Seitenlinie des SSV Jahn Regensburg, begnügte sich nach dem 2:0 Erfolg über Preußen Münster mit einem Wechsel und startete mit dem am vorigen Wochenende gelb gesperrten Hein für Velagic.


Burghausen machte vor toller Kulisse von Anfang an viel Druck und kam bereits früh gefährlich nach vorne. Und bereits nach vier Minuten sollten sich die Mühen lohnen. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß kam der Ball in den Strafraum der Gäste, wo Hefele per Kopf auf Thorsten Burkhardt ablegte. Der musste aus drei Metern Torentfernung und spitzem Winkel nur noch einscheiben, um das 1:0 zu erzielen.

Burghausen drängte weiter und stemmte sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstiegs. Ein Sieg sollte her und das unterstrichen die Schwarz-Weißen. Regensburg kam gar nicht in die Partie und wusste sich nach 10 Minuten nur noch mit Fouls zu helfen. Dies allerdings ging auf Kosten des Spielflusses der Hausherren. Die versuchten trotzdem mit vielen schnellen Kombinationen immer wieder nach vorne zu kommen, doch Regensburg schaffte es irgendwie, ein Bein in den letzten Pass zu bekommen.

Da Burghausen viele gute Ausgangspositionen verstreichen ließ, kamen die Gäste nach gut 20 Minuten immer besser ins Spiel. In der 24. Minute aber war dann Burghausens Bencik im Strafraum in einen Zweikampf verwickelt, in welchem der Routinier doch deutlich zu Boden gedrückt wurde, doch der Unparteiische ließ weiterlaufen.

Nach einer halben Stunde war es eine sehr ausgeglichen Partie mit viel Schwung, bei der es auf und ab ging. Allerdings fehlte beiden Team der letzte, tödliche Pass, diesen wussten die beiden Abwehrriegel immer noch in der letzten Sekunde zu vereiteln. Nach 35 Minuten dann konnte Tobias Schröck den Ball früh in der Vorwärtsbewegung der Gäste erobern und spurtete los. Bei einer 4 zu 2 Überzahlsituation wollte er auf rechts zum mitgelaufenen Holz legen, doch dieser Pass missglückte kläglich und das mögliche 2:0 blieb aus.

Kurz vor dem Seitenwechsel ergab sich dann aber die beste Chance der Gäste in der Partie. Aias Aosman hatte sich von seinem Gegenspieler lösen können und versuchte sich an Schuss von der Strafraumgrenze, den Stephan Loboué, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wacker Burghausen, erst sehr spät sah aber noch mit einem grandiosen Reflex parieren konnte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Burghausen wieder mehr Druck aufbauen, doch der erste richtige Aufreger gehörte den Gästen. Nach einer Ecke wurde der Ball noch einmal zur Seite geklärt, Muhovic zirkelte diese dann flach und wuchtig in die Mitte, so dass Aosman aus einem Meter Torentfernung nur noch einschieben musste, allerdings hatte der Linienrichter an diesem Treffer etwas aus zu setzen. Der Ball war schon im Toraus, daher überzeugte er den Referee, dass der Treffer zum Glück für Burghausen nicht gegeben wurde.

Wacker hatte anscheinend gemerkt, dass ein Tor Vorsprung zu wenig sein könnten und versuchte wieder mehr im Spiel nach vorne, und dass Regensburg mittlerweile sehr offensiv stand, spielte den Gastgebern in die Karten. Immer wieder fuhren Sie Konter, die allerdings auf Grund von schlampigen Abspielen oder Fehlern immer wieder in Rauch aufgingen. Zudem kam nun die Derby-Atmosphäre, immer hitziger wurden die Zweikämpfe und es kam immer wieder zu Unterbrechungen. In der 69. Minute gab es dann das nächste Lebenszeichen der Gäste. Der bemühte Aosman kam aus zweiter Reihe zum Schuss und zielte nur um Haaresbreite am Ziel vorbei.

Im direkten Gegenzug konnte Marco Holz im Mittelfeld einen wichtigen Zweikampf gewinnen und schlug den Ball weit in die Hälfte des Gegners. Tobias Schröck war durchgestartet und ließ Nachreiner da ganz alt aussehen. Er überlief in einfach und lief frei auf den herauseilenden Bernhard Hendl, den Keeper des SSV Jahn Regenbsurg, zu. Eiskalt vollstreckte der Mittelfeldakteur flach in die lange Ecke zum 2:0.

Regensburg jedoch hatte sich hier noch lange nicht aufgegeben und drängte sofort nach vorne. Eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit konnte Regensburg einen Konter trotz Rückstand fahren, bei dem Windmüller frei auf Loboué zulief, jedoch an diesem scheiterte.

Regensburg war nun dominant, Wacker jedoch igelte sich nicht ein, sondern machte den Fehler, hoch zu verteidigen. So konnten die Regensburger doch noch einmal durch einen Konter zurück ins Spiel kommen. Der eingewechselte Amachaibou war nach einem guten Pass allen enteilt und verwandelte eiskalt in der 83. Minute zum 2:1.

Und die Einstellung des SV Wacker blieb weiterhin sehr offensiv. So war es kein Wunder, dass in der Nachspielzeit doch noch das bittere Ende folgen sollte. Nachreiner war am Strafraumeck am Ball und wurde mehr als übermotiviert von Kulabas einfach umgerannt und so blieb dem Schiedsrichter keine andere Möglichkeit, als auf Strafstoß zu entscheiden. Aosman ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 2:2 Endstand.

Mit diesem Treffer hat Aosman einen Nagel in den Sarg des SV Wacker Burghausen getrieben, die nun immer noch fünf Punkte Rückstand bei weitaus schlechterem Torverhältniß auf das rettende Ufer haben. Der Klassenerhalt würde beim Restprogramm der Oberbayern schon wie ein Wunder wirken.


Bilder vom Spiel hier

Weitere Daten zu diesem Spiel stehen momentan noch nicht zur Verfügung!

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